Gleich zwei Agenda 21-Gipfelkonferenzen im Innviertel
In den beiden Agenda 21-Gemeinden Jeging und Perwang am Grabensee fanden Mitte November „Gipfelkonferenzen“ im Rahmen der Agenda 21-Prozesse statt. Gemeinsam mit den Bürgern wurden zentrale Zukunftsthemen, sowie daraus abgeleitete Projektideen für eine gemeinsame Zukunftsstrategie in den Gemeinden erarbeitet.
Die Gemeinde Perwang kann bereits auf spannende Monate im Agendaprozess zurückblicken. In einer Reihe von Kernteamtreffen und Beteiligungsformaten wurden die zentralen Themenfelder für das künftige Zukunftsprofil der Gemeinde abgesteckt. Bei der „Agenda 21 Gipfelkonferenz“ am 17. November waren alle interessierten Perwanger und Perwangerinnen dann eingeladen, sich über den Fortschritt des Agendaprozesses zu informieren und sich aktiv zu den vier Themenbereichen „Lebensraum-Planung“, „Familie – Soziales – Dorfgemeinschaft“, „Arbeit und Wirtschaft“ und „Schöpfungsverantwortung“ einzubringen. Neben der gemeinsamen Diskussion, waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen den Gestaltungsspielraum, den dieser Bürgerbeteiligungsprozess ermöglicht, aktiv zu nutzen und erste konkrete Projekte zu den Themenfeldern zu entwickeln. Elf Einstiegsprojekte von einer möglichen „Hybrid Lösung in der Nahversorgung“ über einen gemeinsame „Onlineauftritt der Perwanger Wirtschaft“ bis hin zu Projekten zur Förderung der „Artenvielfalt in unseren Gärten“ um nur einen Auszug zu nennen, konnten am Ende des Tages konkretisiert werden. „So können wir im nächsten Jahr mit vollem Elan in die Umsetzungsphase unseres Agendaprozesses starten und erste Projekte für unser zukunftsfähiges Perwang gemeinsam auf den Weg bringen“ freuen sich die Kernteammitglieder über das große Engagement in der Bevölkerung.
"Jeging blüht auf" - getreu diesem Motto hat sich auch in Jeging seit dem Startschuss zum Agendaprozess einiges getan. Erste wesentliche Themenfelder für das Zukunftsprofil wurden definiert und reichen von Nahversorgerlösungen mit Produkten aus der Gemeinde/Region, über nachhaltige Mobilitätsangebote bis hin zu Strategien zur Integration Neu-Zugezogener oder einer Potentialanalyse für eine mögliche Senioren-Wohngemeinschaft in Jeging. Bei der Gipfelkonferenz am 10. November wurde diese Ideen weiterentwickelt und wesentliche Weichen in Richtung Umsetzung gestellt. Auch in Jeging steht das Jahr 2019 ganz im Zeichen erster Projektumsetzungsaktivitäten.
Die Arbeit der Regionalmanagement OÖ GmbH zielt auf einen nachhaltigen Ausbau der Lebensqualität in der Region ab. Eine durchdachte Infrastruktur, genügend Arbeitsplätze und beste Ausbildungsmöglichkeiten sind ausschlaggebend für die Lebensqualität in der Region. Ebenso wichtig sind die sogenannten weichen Faktoren wie Freizeit- und Kulturangebote, Betreuungsangebote und ein gutes soziales Zusammenleben, welche beispielsweise auch im Rahmen von Agenda 21-Prozessen gezielt mit Bürgerbeteiligung erarbeitet und gefördert werden. „Wie ein maßgeschneiderter Agenda 21-Prozess konkret aussehen kann und welche Unterstützungen es seitens des Förderprogramms Agenda 21 gibt, erläutere ich gerne bei einem individuellen Beratungsgespräch vor Ort“ lädt Regionalmanagerin Stefanie Moser interessierte Gemeinden aus der Region Innviertel-Hausruck ein, das Angebot der Regionalmanagement OÖ GmbH in Anspruch zu nehmen.