Hofladenführer setzt Impuls für Direktvermarkter in Gunskirchen
Regionale Lebensmittel werden wertgeschätzt wie nie zuvor. Mehr auf Regionalität zu achten und sich aktiv über die Angebote der lokalen Direktvermarkter zu informieren war dann auch eines der wesentlichen Ergebnisse in der Haushaltsbefragung des Agenda 21-Prozesses Gunskirchen. Grund genug für die Ortsbauernschaft aktiv zu werden und das umfangreiche Angebot für alle BürgerInnen in einem attraktiven Hofladenführer vorzustellen.
Von A wie Aroniasaft bis Z wie Zwetschkenschnaps reicht das Angebot der bäuerlichen DirektvermarkterInnen im Ort. Die Palette an bäuerlichen Produkten aus Gunskirchen ist groß und reicht von Fleisch- und Wurstwaren über Eier, Nudeln, Brot, Honig, viele Getränkesorten bis hin zu Obst, Kartoffeln, Müsli oder Blumen. Um den KonsumentInnen einen Überblick zu verschaffen und sie darüber zu informieren, zu welchen Öffnungszeiten man bei welchem Direktvermarkter welches Produkt bekommt, hat die Ortsbauernschaft in den letzten Monaten einen umfangreichen „Hofladenführer“ zusammengestellt. Darin sind alle 17 bäuerlichen Direktvermarkter vertreten, die ihre Produkte entweder ab Hof, in einem der Hofläden im Ort oder auf einem (Wochen-)Markt direkt an die KonsumentInnen verkaufen.
Gerade auch die Corona-Krise hat den Wunsch nach regionalen Lebensmittel im letzten Jahr nochmals verstärkt. Doch schon beim Agenda 21-Prozess vor zwei Jahren war ein großes Interesse an den bäuerlichen Produkten in Gunskirchen erkennbar. Das zeigten auch die Ergebnisse einer breit angelegten Haushaltsbefragung, an der sich über 900 BürgerInnen beteiligten. Woraufhin der mittlerweile verstorbene Ortsbauernobmann Josef Wimmer die Broschüre "So schmeckt Gunskirchen" initiierte. „Gunskirchen ist sehr vielseitig, was die Versorgung mit Lebensmitteln angeht“, weiß Ortsbäuerin Gisela Weiss. „Wir wollen den GunskirchnInnen zeigen, dass das Gute wirklich sehr nah liegt“, ergänzt Ortsbauernobmann Fritz Stinglmayr.
Ein Saisonkalender und eine Karte von Gunskirchen, auf der die bäuerlichen Betriebe verzeichnet sind, runden die Broschüre ab. Besonders reichhaltig ist in Gunskirchen zum Beispiel das Angebot an Fleisch. Die KonsumentInnen können aus Schweine-, Rind-, Schaf-, Geflügel- und Wildfleisch wählen.
Grafisch aufbereitet hat den Hofladenführer Marlene Neuwirth, selbst Tochter eines Direktvermarkters. Beim Zusammenstellen der Informationen wurde sie von Nicole Huemer unterstützt. Jetzt ist das Werk fast fertig. Zu haben ist der rund 50 Seiten starke Hofladenführer im handlichen A6-Format ab Mitte April. Zuerst wird er allen Gunskirchner Haushalten per Post zugestellt. Weitere Exemplare sind dann direkt bei den Direktvermarktern oder am Gemeindeamt Gunskirchen erhältlich.