Kronstorf am "Zukunftsweg 2040"
Seit über 10 Jahren arbeitet die Agenda 21-Gemeinde Kronstorf gemeinsam mit den BürgerInnen am "Kronstorfer Zukunftsweg". Aktuell werden mit unterschiedlichsten Beteiligungsformaten das bestehende Zukunftsprofil und der Maßnahmenplan überarbeitet und neue Impulse für die Gemeindeentwicklung gesetzt. Im Projekt "Kinder.Leben.Kronstorf" waren auch 60 Kinder der Volksschule mit dabei.
Schon im Herbst 2019 hat sich Kronstorf als eine von vier Pilotgemeinden in Oberösterreich am neuen Agenda 21-Tool „GemeindeNavi – Agenda 2030“ ausprobiert und dabei die großen, globalen UN-Ziele auf Möglichkeiten zur Umsetzung im Rahmen des Kronstorfer Zukunftsweges untersucht. Doch dann kam mit Corona bekanntlich alles anders. Nachdem Covid-19 den ursprünglichen Zeitplan ordentlich durcheinandergebracht hatte und die geplanten Beteiligungsworkshops einige Male verschoben werden mussten, startete die Gemeinde jetzt aber gleich zu Beginn der Öffnungsschritte im Juni mit der Weiterarbeit am "Kronstorfer Zukunftsweg 2040".
Beim Workshop für freiwillig Engagierte wurde der Frage nachgegangen, wie Zugezogene gut ins Gemeindeleben integriert werden können und was Vereine für einen starken Neustart nach der Pandemie brauchen.
Im Workshop „Klimafitte Gemeinde Kronstorf“ wurde an der Vision einer Klimaneutralen Zukunft 2040 gearbeitet und konkrete Vorhaben entwickelt. Mit dem Energie- und Klimacheck soll der Weg von der Energiespargemeinde zur klimaneutralen Gemeinde gelingen.
Im Rahmen des Projektes „Kinder.Leben.Kronstorf“ durften sich schon die kleinsten Kronstorferinnen und Kronstorfer in die Gestaltung der Zukunft ihrer Gemeinde einbringen. Beim Kinderforum am 30. Juni präsentierten rund 60 Kinder der Volksschule Kronstorf Bürgermeister Christian Kolarik, GemeindevertreterInnen und Eltern ihre Ideen für eine kindgerechte Ortsgestaltung. Fünf Themen waren den Kindern besonders wichtig, die sie im Anschluss mit den SchülerInnen der 4. Klassen und den anwesenden Erwachsenen diskutierten.
Wichtige Themen für die Kinder sind beispielsweise der Schutz der Natur, des Waldes und der Tiere. Sie wünschen sich weitere Plätze zum Spielen und auch zum Baden mit den Erwachsenen und auch mehr Rücksichtnahme der Erwachsenen im Straßenverkehr, damit die Straßen für Kinder in Kronstorf sicherer werden. Für jedes Thema wurde eine erwachsene Person als Projektpate nominiert, die den Kindern bei der Umsetzung von Projektideen hilft.
Bei „What’s up Kronstorf“ hatte auch die Jugend die Möglichkeit, ihre Perspektiven und Ideen einzubringen. In weiteren Beteiligungsschritten werden mögliche Projektideen entwickelt und verfolgt.
Wie geht es nun weiter? Im Herbst/Winter wird das Jugendprojekt, ein Bürgerinnen- und Bürgerrat, wie auch eine bereits fixierte gemeinsame Gemeinderatsklausur und Projektwerkstätten zu einzelnen Themen stattfinden. Dazu werden auch alle interessierten Kronstorferinnen und Kronstorfer, die in bewährter Weise an der Gestaltung der Gemeinde mitwirken wollen, eingeladen. Für all diese Aktivitäten, seit mehr als 10 Jahren, wurde Kronstorf auch kürzlich für den international bekannten „Energy Globe Award Oberösterreich“ in der Kategorie „Nachhaltige Gemeinde“ in der Finalrunde nominiert.