Marktbesucher drängen sich am Marktstand
News
Niederkappel
23.10.2015

Niederkappler Markttag präsentiert regionale Herbstkulinarik

Der Verlust von zwei wichtigen Nahversorgern innerhalb von eineinhalb Jahren wurde in Niederkappel zum Anlass genommen, sich intensiv mit dem Thema Nahversorgung und Regionalität auseinanderzusetzen. Ein engagiertes Agenda 21-Nahversorgerteam organisiert seit 2014 regelmässig den Niederkappler Markttag.

Das Besondere an diesem Markt ist die Entstehung im Zuge eines Agenda 21-Projekts: Es ist ein Markt von und für die Bevölkerung. Im Mittelpunkt stand diesmal die Verarbeitung von Herbstgemüse. In Kooperation mit der "Landschaftsschule Donauschlinge – Essbare Landschaft" wurde die Herstellung eines Vogelbeer-Chutneys gezeigt. Die Ortsbauernschaft brachte sich mit dem Hobeln und Einmachen von Kraut ein. KürbisschnitzerInnen zeigten, was mit einem Kürbis gemacht werden kann. Erstmals gab es die Möglichkeit die Rezepte der angebotenen Köstlichkeiten der MarktausstellerInnen im „Markttag“-Design zu sammeln. Eine Besonderheit bei diesem Markttag war auch die erstmalige Begegnung der seit zwei Wochen in Niederkappel untergebrachten Flüchtlinge mit der Bevölkerung.

Das größte Lebensmittel-Geschäft der Gemeinde Niederkappel wurde im September 2014 geschlossen. Während wichtige Infrastrukturbereiche (Post-Partnerschaft, Trafik, etc.) auf einige andere NahversorgerInnen im Ort aufgeteilt werden konnten, stellte sich rasch heraus, dass nun ein zentraler Treffpunkt für die Bevölkerung direkt im Ort verloren gegangen ist. Ziel des Agenda 21-Projektes war die Schaffung von neuen Begegnungsräumen in Form von regelmäßigen "Markttagen" unter möglichst intensiver Beteiligung der bestehenden Betriebe, NahversorgerInnen, Vereine und der Bevölkerung von Niederkappel. Es geht dabei nicht nur um eine Einkaufsmöglichkeit für saisonale, regionale und selbstgemachte Produkte zur Stärkung der regionalen Wertschöpfung, sondern um einen Begegnungsraum mitten im Ort für jedermann/-frau und das Präsentieren von lokalen Potentialen (z.B. Handwerksvielfalt) und Talenten (z.B. MusikerInnen, KünstlerInnen). Jeder Markttag steht unter einem besonderen Motto, bei dem zum Beispiel Vereinen, lokalen Handwerken oder Lebensmitteln durch verschiedene Aktionen besonderes Augenmerk geschenkt wird. Dieses Projekt wurde von der SPES Zukunftsakademie und der Regionalmanagement OÖ GmbH begleitet.

Weitere Artikel

Eine Hand deutet auf technische Pläne
17.04.2024

Drei Gemeinden - ein gemeinsamer Bildungsraum für Kinder

Die Kooperationsgemeinden Mörschwang, St. Georgen b. Obernberg und Weilbach haben sich auf die Zusammenlegung von Volksschule und Kindergarten auf jeweils einen Standort verständigt. Im Rahmen eines Agenda.Zukunft-Prozesses wurden mit den „Betroffenen“ wie Lehrer:innen und Eltern die Anforderungen für einen zukunftsfähigen „Bildungsraum“ erarbeitet.
20 Menschen in einen Halbkreis sitzend, hören einen Vortrag
16.04.2024

Lehrgang Co-Design Zukunft in der Region Steyr-Kirchdorf: Jetzt anmelden!

Der nächste Lehrgang Co-Design Zukunft startet im Oktober 2024 in der Region Steyr-Kirchdorf. In fünf Modulen werden bis März 2025 wieder Themen wie Megatrends, Potenzialentfaltung, Co-Kreation und innovative Kreativmethoden wie Design Thinking vermittelt und gemeinsam regional wirksame Projekte umgesetzt. Anmeldungen sind ab sofort möglich!
20 Personen auf einer Treppe stehend
12.04.2024

Pramer Agenda-Projekte nehmen Fahrt auf

Die Marktgemeinde Pram blick auf einen intensiven und erfolgreichen Agenda.Zukunfts-Prozess zurück. Mit dem Ziel, positive Veränderungen voranzutreiben und die Lebensqualität der Gemeinde zu verbessern, wurde nicht nur ein Zukunftsprofil erarbeitet, sondern mittlerweile auch neun Initiativen - getragen von engagierten Pramerinnen und Parmer - gestartet.
Gruppenfoto von zehn Personen vor beschriebenen Flipcharts
08.04.2024

Eidenberg arbeitet an seiner Nahversorgung

Das Thema Nahversorgung hatte in Eidenberg schon immer einen hohen Stellenwert. Das "G´schäftl" war eines der ersten vereinsgeführten Nahversorgermodelle in Oberösterreich und Vorbild für viele andere Gemeinden. In einem Agenda.Zukunft-Follow Up entwickelt und denkt man das bisher erfolgreiche Modell nun in die Zukunft weiter.