Bürgermeister Höflmaier wirft einen Fragebogen in eine Box
News
Pischelsdorf
25.11.2020

Pischelsdorf setzt auf Bürgerbeteiligung

Die Innviertler Gemeinde Pischelsdorf startet trotz Corona ihren Agenda 21-Bürgerbeteiligungsprozess. Sieben Themenfelder werden im Herbst mittels Bürgerbefragung von der Bevölkerung bearbeitet. Die Ergebnisse sind die erste Grundlage für die weiteren Agenda 21-Veranstaltungen und die Erarbeitung des Zukunftsprofils im Frühjahr 2021.

Wie wollen wir morgen wohnen? … Energiewende - jetzt oder nie! … Die Zukunft unserer Arbeit … In Würde alt werden … Den Ortskern beleben und gestalten … Diese Themenfelder finden sich im „Bunten Fragebogen“, der an alle Haushalte verschickt wurde. Damit startet die Gemeinde Pischelsdorf den Agenda 21-Prozess zur Erstellung seines Zukunftsprofils. 

„Die Bürgerinnen und Bürger möchten wir aktiv mit einbinden, denn mutige Zukunftsideen brauchen den Rückhalt und die breite Mitwirkung der Bevölkerung“.
Bürgermeister Gerhard Höflmaier

Namhafte Zukunftsforscher sind davon überzeugt, dass die Corona-Krise, aber auch Themen wie Umwelt und Klima, Wandel der Arbeitswelten, Gesundheit und Pflege oder die Digitalisierung aller Lebensbereiche einen kräftigen Veränderungsprozess auslösen und diesen auch beschleunigen werden. Als ländliche Gemeinde wie Pischelsdorf kann man zuwarten was passiert, oder den Wandel als Chance sehen. „Die Agenda 21 ist ein bewährtes Modell, wie in Gemeinden die Weichen für eine nachhaltige, zukunftsfähige Entwicklung gestellt werden können“, versichert Stefanie Moser vom Regionalmanagement OÖ, die der Gemeinde beratend und für die finanzielle Förderung des Landes OÖ zur Seite steht.

Die Ergebnisse des „Bunten Fragebogens“ werden die Grundlage dafür sein, bereits im Frühjahr 2021 gemeinsam mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern das Pischelsdorfer Zukunftsprofil zu erarbeiten. Dann wird es im Gemeinderat als verbindliche Richtlinie beschlossen. Es ist auf einen Planungszeitraum von bis zu 10 Jahren ausgerichtet, um auch größere Vorhaben qualitätsvoll entwickeln und realisieren zu können. Weitere Meilensteine dieser überparteilichen Initiative werden die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sein und vor allem die 1. Pischelsdorfer Gipfelkonferenz. Bei dieser werden gemeinsam erste Startprojekte zur Umsetzung noch vor dem Sommer 2021 festgelegt und die Arbeitsgruppen dazu gebildet.

Den Umbruch in den Dörfern zum Aufbruch ihrer Menschen zu machen, dies ist ein Erfolgsrezept, das auch in Pischelsdorf gelingen soll. Deshalb bittet die Gemeinde darum, dass möglichst viele - auch aus den Ortsteilen - bis 30. November den Fragebogen ausfüllen. Haushalte mit mehr als einer Person über 16 Jahre können sich weitere leere Fragebögen im Gemeindeamt abholen. Abzugeben sind sie im Gemeindeamt oder bei der Raiffeisenbank Pischelsdorf. Mit dem beigelegten Rückantwort-Kuvert kann er auch kostenfrei über die Post retourniert werden.

Homepage Gemeinde Pischelsdorf

Weitere Artikel

Eine Hand deutet auf technische Pläne
17.04.2024

Drei Gemeinden - ein gemeinsamer Bildungsraum für Kinder

Die Kooperationsgemeinden Mörschwang, St. Georgen b. Obernberg und Weilbach haben sich auf die Zusammenlegung von Volksschule und Kindergarten auf jeweils einen Standort verständigt. Im Rahmen eines Agenda.Zukunft-Prozesses wurden mit den „Betroffenen“ wie Lehrer:innen und Eltern die Anforderungen für einen zukunftsfähigen „Bildungsraum“ erarbeitet.
20 Menschen in einen Halbkreis sitzend, hören einen Vortrag
16.04.2024

Lehrgang Co-Design Zukunft in der Region Steyr-Kirchdorf: Jetzt anmelden!

Der nächste Lehrgang Co-Design Zukunft startet im Oktober 2024 in der Region Steyr-Kirchdorf. In fünf Modulen werden bis März 2025 wieder Themen wie Megatrends, Potenzialentfaltung, Co-Kreation und innovative Kreativmethoden wie Design Thinking vermittelt und gemeinsam regional wirksame Projekte umgesetzt. Anmeldungen sind ab sofort möglich!
20 Personen auf einer Treppe stehend
12.04.2024

Pramer Agenda-Projekte nehmen Fahrt auf

Die Marktgemeinde Pram blick auf einen intensiven und erfolgreichen Agenda.Zukunfts-Prozess zurück. Mit dem Ziel, positive Veränderungen voranzutreiben und die Lebensqualität der Gemeinde zu verbessern, wurde nicht nur ein Zukunftsprofil erarbeitet, sondern mittlerweile auch neun Initiativen - getragen von engagierten Pramerinnen und Parmer - gestartet.
Gruppenfoto von zehn Personen vor beschriebenen Flipcharts
08.04.2024

Eidenberg arbeitet an seiner Nahversorgung

Das Thema Nahversorgung hatte in Eidenberg schon immer einen hohen Stellenwert. Das "G´schäftl" war eines der ersten vereinsgeführten Nahversorgermodelle in Oberösterreich und Vorbild für viele andere Gemeinden. In einem Agenda.Zukunft-Follow Up entwickelt und denkt man das bisher erfolgreiche Modell nun in die Zukunft weiter.