Frau mit Motorhelm geht an einem Schild mit der Aufschrift Gemeindamt vorbei.
News
Kematen an der Krems, Kremsmünster, Kronstorf
28.09.2021

Zugezogen.Angekommen: Erste Projekte starten

Wie können Neuzugezogene gut in der Gemeinde ankommen? Und wie erkenne und nutze ich die vielfältigen Potenziale der neuen BürgerInnen? Mit diesen Fragen befassten sich die Gemeinden Kronstorf, Kematen und Kremsmünster in einem Agenda 21-Themennetzwerk. 

Gerade als attraktive, schnell wachsende Zuzugsgemeinde ist es wichtig, das Potenzial der vielen zugezogenen BürgerInnen zu erkennen, zu heben und somit neue freiwillig Engagierte zu gewinnen. Das Bewusstsein für die Chancen, die das aktive Miteinbeziehen Neuzugezogener für die drei Gemeinden mit sich bringt, sollte mit dem Projekt gefördert und das soziale Miteinander zwischen Alteingesessenen und Zugezogenen gestärkt werden. 

Anhand eines für dieses Projekt entwickelten Gesprächsleitfadens wurden in 60 Einzelinterviews die Bedürfnisse und Sichtweisen Neuzugezogener aber auch Alteingesessener erforscht und gesammelt. Die gewonnenen Erkenntnisse, Ansätze und Ideen wurden im Rahmen von Workshops in Kronstorf und Kremsmünster präsentiert, diskutiert und in weiteren Terminen zu konkreten, einfach umsetzbaren Umsetzungsmaßnahmen weiterentwickelt. 

Kremsmünster plant einen Welcome-Day mit verschiedenen Veranstaltungspunkten, welcher jährlich stattfinden und die neuen BürgerInnen in ihrem neuen gemeinschaftlichen Lebensumfeld willkommen heißen soll.

In Kronstorf wird ein Gutscheinheft umgesetzt, um Vereinen, Gewerbetreibenden, Betrieben und Institutionen die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen. So soll die Kronstorfer Bevölkerung animiert werden, die Angebote im Ort kennen zu lernen und zu nutzen. Das Gutscheinheft soll jährlich aktualisiert und schließlich an die Neuzugezogenen verteilt werden. Erklärtes Ziel ist es, das Bewusstsein für die Bedeutsamkeit zu schaffen, die Angebote vor Ort zu nutzen, um die Belebung des Ortskernes, die Erhaltung der Infrastruktur/Nahversorgung und des aktiven Gemeinschaftslebens gewährleisten zu können. Bei der Neuzugezogenen-Tour mit dem Bürgermeister kann bei einer Busfahrt durch den Ort das Gemeindegebiet sowie alle Möglichkeiten und Angebote kennengelernt werden.

Im Jahr 2011 wurde in der Agenda 21-Projektgruppe „Grenzenlos“ eine Gemeinde- und Informationsmappe erarbeitet. Diese soll nun überarbeitet und allen Haushalten in Kronstorf und speziell den Neuzugezogenen zur Verfügung gestellt werden.

Der Gemeinde Kematen/Krems wurden die Ergebnisse der Umfrage digital übermittelt. Im Spätherbst ist ein Workshop mit BürgerInnen zur Weiterentwicklung der „Zaum-kuma“-Veranstaltung geplant. Angestrebt wird außerdem eine gemeinsame Abschlussveranstaltung der drei Gemeinden, um sich über die Erkenntnisse und Projekte auszutauschen.

Weitere Artikel

Eine Hand deutet auf technische Pläne
17.04.2024

Drei Gemeinden - ein gemeinsamer Bildungsraum für Kinder

Die Kooperationsgemeinden Mörschwang, St. Georgen b. Obernberg und Weilbach haben sich auf die Zusammenlegung von Volksschule und Kindergarten auf jeweils einen Standort verständigt. Im Rahmen eines Agenda.Zukunft-Prozesses wurden mit den „Betroffenen“ wie Lehrer:innen und Eltern die Anforderungen für einen zukunftsfähigen „Bildungsraum“ erarbeitet.
20 Menschen in einen Halbkreis sitzend, hören einen Vortrag
16.04.2024

Lehrgang Co-Design Zukunft in der Region Steyr-Kirchdorf: Jetzt anmelden!

Der nächste Lehrgang Co-Design Zukunft startet im Oktober 2024 in der Region Steyr-Kirchdorf. In fünf Modulen werden bis März 2025 wieder Themen wie Megatrends, Potenzialentfaltung, Co-Kreation und innovative Kreativmethoden wie Design Thinking vermittelt und gemeinsam regional wirksame Projekte umgesetzt. Anmeldungen sind ab sofort möglich!
20 Personen auf einer Treppe stehend
12.04.2024

Pramer Agenda-Projekte nehmen Fahrt auf

Die Marktgemeinde Pram blick auf einen intensiven und erfolgreichen Agenda.Zukunfts-Prozess zurück. Mit dem Ziel, positive Veränderungen voranzutreiben und die Lebensqualität der Gemeinde zu verbessern, wurde nicht nur ein Zukunftsprofil erarbeitet, sondern mittlerweile auch neun Initiativen - getragen von engagierten Pramerinnen und Parmer - gestartet.
Gruppenfoto von zehn Personen vor beschriebenen Flipcharts
08.04.2024

Eidenberg arbeitet an seiner Nahversorgung

Das Thema Nahversorgung hatte in Eidenberg schon immer einen hohen Stellenwert. Das "G´schäftl" war eines der ersten vereinsgeführten Nahversorgermodelle in Oberösterreich und Vorbild für viele andere Gemeinden. In einem Agenda.Zukunft-Follow Up entwickelt und denkt man das bisher erfolgreiche Modell nun in die Zukunft weiter.